Intershop an der Friedrichstraße 134

CC 3.0

Die Friedrichstraße 134 heute. CC 3.0. Foto: Beek100.

In „Leibhaftig“ (2002) beschreibt die Erzählerin, wie sie eine misstrauische Nachbarin mit Zigaretten und Kaffee „aus dem Intershop im Erdgeschoß“ beschwichtigt habe. Mit diesem Intershop ist wohl derjenige an der Friedrichstraße 134 gemeint, direkt links neben der Wohnung Christa und Gerhard Wolfs.

Die Friedrichstraße 134 mit dem Hotel Adria 1952. CC 3.0. Bundesarchiv, Bild 183-14116-0001 / CC-BY-SA 3.0

Die Friedrichstraße 134 mit dem Hotel Adria 1952. CC 3.0. Bundesarchiv, Bild 183-14116-0001 / CC-BY-SA 3.0

Im fiktiven Text „Leibhaftig“ bekommt diese Szene dadurch Realitätscharakter. Der Intershop war im ehemaligen Hotel Adria untergebracht, das 1999 abgerissen wurde. Heute erinnert nichts mehr an das ehemals prunkvolle (ursprüngliche Wohn-)Haus von 1890, das später mit einem Intershop ausgestattet werden sollte. Stattdessen sieht man ein gläsernes Gebäude, in dem ein italienisches Restaurant und mehrere Geschäfte sowie das Art Center Berlin untergebracht sind.

Quelle:

  • Christa Wolf: Leibhaftig. München 2002.