Friedrichstadt-Palast

„ ,Türkisches Bad‘, wie ihn neulich jemand nannte, paßt nicht schlecht“

„[…] den manche ,Chomeinis Rache‘ nennen, den ich ein römisch-türkisches Bad nenne. […] Brot und Spiele“

Der Friedrichstadt-Palast einen Tag vor der Eröffnung, 1984. Bundesarchiv, Bild 183-1984-0426-033 / CC-BY-SA 3.0

Der Friedrichstadt-Palast einen Tag vor der Eröffnung, 1984. Bundesarchiv, Bild 183-1984-0426-033 / CC-BY-SA 3.0

So denkt die Autorin über den gegenüber ihrer Wohnung neu errichteten, um einige Meter umgezogenen Friedrichstadt-Palast nach, der zuvor am Schiffbauerdamm gegenüber dem Berliner Ensemble gestanden hatte, 1980 wegen baulicher Mängel allerdings schließen musste und 1985 abgerissen wurde (s. Bild unten).

Links das Ganymed und das Berliner Ensemble, rechts der ehemalige Friedrichstadt-Palast (Foto: 1964, CC 3.0)

Links das Berliner Ensemble, rechts der ehemalige Friedrichstadt-Palast (Foto: 1964, CC 3.0)

Nach wie vor werden dort große, spektakuläre Revuen und Shows präsentiert und 2013 wurde sogar ein neuer Besucher-Rekord verzeichnet. Außerdem tummeln sich dort, vor und im „türkischen Bad“, gerade jetzt wieder die Stars aus aller Welt zur alljährlichen Berlinale.

Der Friedrichstadt-Palast heute. CC 2.0

Der Friedrichstadt-Palast heute. CC 2.0

Anstatt dort zu einer Vorstellung zu gehen, fährt sie zur AdK, „zu anderen Spielen“. An den mehrfachen Stellen zum Friedrichstadtpalast schildert Wolf ausschließlich die Optik: Von der Bauphase bis zur Fertigstellung, und die Reaktionen – ihre eigene und die anderer Leute zu dem Bau. Eine Innensicht wird also nicht geliefert.

Quelle:

  • Ein Tag im Jahr. Frankfurt a.M. 2008, S. 359, 395.